Mittwoch, 14. Januar 2009

Durchatmen ...

meine/unsere Welt ist kurz zum Stehen gekommen.
Doch die Erde dreht sich weiter.

Dass der Abschied von unserer Mutter endgültig ist, erleben wir am deutlichsten, wenn wir ihre Wohnung aufräumen; wenn du dir überlegst, was du mit ihren vielen Kleidern tust und mit all den Gegenständen, die sie in so vielen Jahren gesammelt hat. Gegenstände, die die gemeinsamen Erlebnisse wiederspiegeln.
Es tut weh, all das wegzugeben, woran sie mit ihrem ganzen Herzen gehangen hat. Es ist gut, manches Erinnerungs-
zeichen aufzubewahren. Aber wir können nicht für alles, was sie hinterlassen hat, ein Museum einrichten. Statt selbst zu leben, würden wir Museumswächter.
Das wäre nicht im Sinne unserer Mutter.


Auch wenn wir fühlen, und irgendwie daran glauben, uns auf irgendeine Art und Weise wiederzusehen, ist der Abschied auf Erden erstmal endgültig.

Der Abschied aber öffnet dir den Blick, die Herausforderung des jetzigen Augenblicks anzunehmen, dein eigenes Leben zu leben. Er macht dich sensibel für das, was die Verstorbene dir heute zutraut. Du wirst in ihrem Sinne leben, wenn du den Mut hast, du selber zu sein.

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Ich möchte mich
bedanken - auch im Namen meiner Schwester Karin - für so viel Mitgefühl, für all die tröstenden Worte und der sehr herzlichen, wirklich kraftspendenden, Anteilnahme und Hilfe.
Jana (7)

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